KFZ-Versicherung – Das Ziel: Ein ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis

28.10.2008
KFZ-Versicherung

Foto: Moonrun, fotolia.com

„Alle Jahre wieder…!“ Kaum steht der erste Schokoladen-Nikolaus im Supermarkt, schon wird wieder über alle möglichen Werbekanäle die billigste Auto-Versicherung angepriesen und zum Wechsel des Versicherers aufgerufen. Kräftig wird wieder um die Gunst der Versicherten geworben – frei nach dem Motto: „Darf es noch etwas weniger sein?“

Führende Automobilclubs und Verbraucherschutzverbände warnen allerdings davor, ohne einen konkreten Vergleich der Bedingungswerke einen Wechsel rein auf Basis eines möglichen Prämienvorteils vorzunehmen. Die Unterschiede in den Leistungen der jeweiligen Tarife der Versicherer sind mittlerweile gravierend. Ein leichtfertiger Wechsel kann im Schadenfall erhebliche finanzielle Nachteile mit sich bringen, welche die ursprüngliche Beitragsersparnis weit übertreffen können.

Auch sollte bei am Markt angebotenen Stückprämienmodellen (ohne Einrechnung von individuellen Schadenfreiheitsrabatten) sorgfältig bedacht werden, dass es im Schadenfall zu einer Hochstufung aller Fahrzeuge der Flotte kommen wird. Hier lohnt sich im Besonderen der Blick auf das berühmte Kleingedruckte.

Die Gefahr eines Vergleiches zwischen „Äpfel und Birnen“ ist sehr groß. Es gibt Leistungsmerkmale die weit über das Niveau eines Standardbedingungswerkes hinausgehen. Auszugsweise sprechen wir hier notwendige Erweiterungen an:

– Folgeschäden nach einem Tierbiss
– Zusammenstoß mit Tieren generell
– Mitversicherung „grobe Fahrlässigkeit“
– Eigenschäden in der Haftpflicht
– Zerstörung der Bereifung
– Erhöhung der Mehrwertgrenzen
– bei Bedarf: GAP-Deckung für Leasing-/Finanzierungsfahrzeuge
– Arbeitsrisiko für LKW mit Ladekran
– auf Wunsch: Brems-, Betriebs- und Bruchschäden
– „Fahrerkasko“

Vor allem in der jüngsten Vergangenheit wurde die Schadenerfahrung bestätigt, dass die KFZ-Versicherung aufgrund der unterschiedlichen Anspruchsgrundlagen inhaltlich sehr leistungsstark ausgestattet sein muss. Hierin bestätigt sich die Auffassung der vorgenannten Automobilclubs und Verbände, dass die billigste Versicherung definitiv nicht die beste sein kann.

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