Sägewerke brennen

11.11.2013
Sägewerke brennen

Foto: Duncan Noakes, fotolia.com

Diese Erkenntnis haben mittlerweile auch die Deutschen Versicherer gewonnen. Seit einigen Jahren wird es immer schwieriger und teurer für Sägewerke eine vernünftige Feuer-Versicherung zu bekommen. Ausnahmen bilden lediglich große Sägewerksbetriebe, welche über eine Sprinkleranlage mit ausreichender Löschwasserbevorratung verfügen.

Leider gehen nahezu alle namhaften Versicherer dazu über, laufende Verträge auch ohne Schadenbelastung zur nächsten Fälligkeit zu kündigen oder mit erheblichen Mehrprämien und Auflagen zur Risikominimierung zu belegen. Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten um zu erahnen, dass diese zusätzlichen Kosten auf das Produkt Bauholz umgelegt werden.

Oft reicht ein aus „den guten alten Zeiten“ auf dem Betriebsgrundstück bestehendes Sägegatter und ein sonst günstig zu versichernder Zimmerer-, Holzbau- oder Schreinerbetrieb wird mit dem doppelten oder dreifachen Prämiensatz „bestraft“. Dabei interessiert es die Versichererwelt nicht ansatzweise, dass dieses Sägegatter oft wochenlang nicht genutzt und wenn, dann nur für den Eigenbedarf verwendet wird.

Viele Feuerversicherer behandeln das komplexe „Risiko Holzbe- und verarbeitung“ mit großer Vorsicht und sehen für diese Versicherungen neben höheren Prämien auch weitergehende Sicherheitsvorschriften vor. Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften kann im Schadenfall als Obliegenheitsverletzung betrachtet werden und zur Versagung des Versicherungsschutzes führen.

Gerne stehen wir als Versicherungsdienst von Zimmererverbänden für Innungsmitglieder unterstützend auch im vorbeugenden Brandschutz zur Verfügung.

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